Ist dies das Ende des Facebook-Newsfeeds für Seiten?
Vor einer Woche kündigte Mark Zuckerberg einige wichtige Änderungen an, die im Facebook News Feed eingeführt werden sollen. Kurz gesagt: Facebook wird die organische Reichweite von Inhalten von Unternehmen, Marken und Medien stark einschränken. Marken, die automatisch auf ihren Seiten posten, nur um irgendetwas zu posten, werden die dramatischsten Veränderungen erleben. Auf der anderen Seite werden Unternehmensinhalte, die eine Gemeinschaft schaffen, bevorzugt.
Die Interaktion von Person zu Person wird wertvoller sein als die von Person zu Seite. Das bedeutet, dass Likes und Shares nicht ausreichen. Ihr Beitrag sollte ein Gespräch zwischen Menschen auslösen. Im Idealfall sollten sie anfangen, in den Kommentaren zu Ihrem Beitrag miteinander zu interagieren.
Es gibt viele Meinungen zu diesem Thema, und niemand (außer Mark und seinem Team =) weiß, wie sehr es sich auf unsere organische Reichweite, die Verweildauer auf Videos und die Inhalte in den Feeds auswirken wird. Hier sind also drei Szenarien, die von "ganz okay" bis zum schlimmsten reichen, wie sich das neue Update auf die Marken auswirken wird.
Positives Szenario
Die neuen Änderungen können die organische Reichweite von großen/mittleren Facebook-Akteuren erhöhen und geben bezahlten Publishern mehr Möglichkeiten, sich abzuheben. Viele Unternehmensseiten und Medienschaffende haben Zuckerbergs Ankündigung bereits als Chance genutzt, um ihre Follower aufzufordern, die "See first"-Funktion zu aktivieren. Es gibt keinen Grund, warum diese Funktion nach den "großen Veränderungen" nicht mehr relevant sein sollte.
Nehmen wir als Beispiel den Social Media Examiner. Deren durchschnittliches Facebook Live hat etwa 10-20k Aufrufe, was 3-4% ihrer Facebook-Follower entspricht. Es gibt einige Möglichkeiten, dass Facebook sogar diese bescheidene Reichweite für Live- oder aufgezeichnete Videos verringern kann. Stattdessen werden die Verleger eher versuchen, ihre Feed-Nachrichten über ihre persönlichen Profile zu verbreiten und sich neue Strategien für Werbung und Engagement ausdenken.
Neutrales Szenario
Es scheint, dass dies ein Schritt zur Vermenschlichung der Plattform ist. Ich möchte jedoch die Frage stellen, wie Facebook von diesem Schritt profitieren will? Natürlich gefällt es ihnen nicht, dass viele mögliche Anzeigenkäufer von der organischen Reichweite profitieren, ohne einen Cent zu bezahlen. Eine mögliche Antwort ist, dass der neue Algorithmus die Verleger dazu zwingt, für jeden Beitrag zu zahlen, um ein gewisses Engagement zu erzielen und die Reichweite zu maximieren. Außerdem ist dies eine gute Möglichkeit für Facebook, automatische Post-Promotion-Abonnements vorzuschlagen (wie es Twitter getan hat).
Wäre das für Ihr Unternehmen kosteneffizient? Das werden wir sehr bald wissen.
Negativszenario
Wenn Ihre Beiträge heutzutage in der Regel 0 bis wenige Likes haben, Ihre Videos höchstens 30 Aufrufe, dann hören Sie einfach auf zu posten. Was bringt es Ihnen, wenn Facebook Ihre Reichweite noch weiter verringert? Nutzen Sie bezahlte Werbung, wenn Sie über ein gewisses Budget verfügen, oder verlagern Sie Ihren News-Feed auf Ihr privates Profil und arbeiten Sie dort mit Ihrer Community. Ich würde auch sagen, dass dies ein gutes Signal ist, um Ihre Werbemaßnahmen auf andere soziale Plattformen zu konzentrieren.
Schlussfolgerung
Mit der Zeit werden die Nutzer mehr Beiträge von Personen sehen, mit denen sie verbunden sind, und weniger Inhalte von Verlagen. Damit Marken einen soliden ROI auf Facebook erzielen, müssen Unternehmen in Anzeigen investieren, sagt Mari Smith. Sehen Sie sich Maris kostenloses Webinar darüber an, was 2018 bei Facebook funktioniert:
Welche Änderungen planen Sie an der Art und Weise, wie Sie als Marke auf Facebook posten, vorzunehmen?
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